Montag, 4. Juli 2011
Aller Anfang..
elen, 21:09h
So. Jetzt ist er da, der erste Blog (oder auch "das" Blog, wer die sächliche Variante dem Männlichen vorzieht).
Aber was soll frau schreiben?
Sollte sie, als frisch verabschiedete Abiturientin, ihr schulfreies Leben und ihre Zukunftsängste bequatschen?
Sollte sie neu entdeckte Koch- und Backrezepte mit der Welt teilen?
Oder sollte sie die versammelten Bloggercommunity an ihren Herzensangelegenheiten teilhaben lassen?
Ich zumindest lasse das lieber bleiben!
Was würde den kritischen Lesern durch den Kopf gehen, wenn ich jetzt damit anfangen würde, zu berichten, wie ich am heutigen Morgen einen Trekkingrucksack für meinen Australienaufenthalt gesucht habe?
Höchstwahrscheinlich sowas wie: "Laaaangweilig!"
Oder wenn ich begeistert von meiner Kuchenschlacht mit zwei verrückten Hühnern, die nebenbei meine Kolleginnen in einem kleinen Café sind, erzählen würde? ... eben
Und genau aus diesem Grund, gebe ich hier stattdessen eine kleine Geschichte preis, die mir einmal in den Sinn kam und die mich seitdem nicht mehr loslässt. Vorhang auf..
"Es war sehr spät, man hätte es beinahe schon früh nennen können. Die Straßenlaternen leuchteten noch, obwohl sich der Horizont schon rosa verfärbte und die aufgehende Sonne die nächtliche Finsternis fraß.
Vor dem geschlossenen Gebäude standen acht Personen dicht beisammen, die Atmosphäre der Party noch an sich haftend. Lachend, betrunken, sehr vertraut standen sie dort, obwohl sie gerade das erste Wort miteinander gewechselt hatten.
Man beriet sich, wie man nach Hause kommen sollte, doch eigentlich wollte niemand das Beisammensein auflösen und so kam der Ausruf des Einen gerade recht: 'Ihr könnt alle bei mir schlafen!'
Zum Schlafen kam es an diesem frühen Morgen nicht mehr. Stattdessen saß man in der Küche am kleinen Tisch zusammen, teilte sich einen riesigen Haufen Pizza und trank Wodka aus Tassen.
Später ging man auf's Zimmer, schaute nicht jugendfreie Filme.. und schaute sie eigentlich doch nicht wirklich.
Die Gespräche und Blödeleien, die sich neu entwickelnden Freundschaften und der Beginn einer zarten Liebe zwischen Zweien war spannender als jeder Film.
Irgendwann schliefen alle ein, schliefen zusammen auf Matratzen, die viel zu schmal waren um mehreren Leuten Platz zu bieten, dösten im Sitzen an eine Wand gelehnt, rollten sich am Fußende des Bettes zusammen wie Katzen.
Nur zwei schliefen nicht. Zwei, die so ineinander verknotet waren, dass sie wie ein Einzelner wirkten. Zwei, die nicht voneinander lassen konnten, nicht einmal, als die Morgensonne schon durch die Vorhänge lugte.
Die Zeit war ihnen zu kostbar, sie mit Schlaf zu vergeuden."
Das war's! Grazie und arrivederci! (:
Aber was soll frau schreiben?
Sollte sie, als frisch verabschiedete Abiturientin, ihr schulfreies Leben und ihre Zukunftsängste bequatschen?
Sollte sie neu entdeckte Koch- und Backrezepte mit der Welt teilen?
Oder sollte sie die versammelten Bloggercommunity an ihren Herzensangelegenheiten teilhaben lassen?
Ich zumindest lasse das lieber bleiben!
Was würde den kritischen Lesern durch den Kopf gehen, wenn ich jetzt damit anfangen würde, zu berichten, wie ich am heutigen Morgen einen Trekkingrucksack für meinen Australienaufenthalt gesucht habe?
Höchstwahrscheinlich sowas wie: "Laaaangweilig!"
Oder wenn ich begeistert von meiner Kuchenschlacht mit zwei verrückten Hühnern, die nebenbei meine Kolleginnen in einem kleinen Café sind, erzählen würde? ... eben
Und genau aus diesem Grund, gebe ich hier stattdessen eine kleine Geschichte preis, die mir einmal in den Sinn kam und die mich seitdem nicht mehr loslässt. Vorhang auf..
"Es war sehr spät, man hätte es beinahe schon früh nennen können. Die Straßenlaternen leuchteten noch, obwohl sich der Horizont schon rosa verfärbte und die aufgehende Sonne die nächtliche Finsternis fraß.
Vor dem geschlossenen Gebäude standen acht Personen dicht beisammen, die Atmosphäre der Party noch an sich haftend. Lachend, betrunken, sehr vertraut standen sie dort, obwohl sie gerade das erste Wort miteinander gewechselt hatten.
Man beriet sich, wie man nach Hause kommen sollte, doch eigentlich wollte niemand das Beisammensein auflösen und so kam der Ausruf des Einen gerade recht: 'Ihr könnt alle bei mir schlafen!'
Zum Schlafen kam es an diesem frühen Morgen nicht mehr. Stattdessen saß man in der Küche am kleinen Tisch zusammen, teilte sich einen riesigen Haufen Pizza und trank Wodka aus Tassen.
Später ging man auf's Zimmer, schaute nicht jugendfreie Filme.. und schaute sie eigentlich doch nicht wirklich.
Die Gespräche und Blödeleien, die sich neu entwickelnden Freundschaften und der Beginn einer zarten Liebe zwischen Zweien war spannender als jeder Film.
Irgendwann schliefen alle ein, schliefen zusammen auf Matratzen, die viel zu schmal waren um mehreren Leuten Platz zu bieten, dösten im Sitzen an eine Wand gelehnt, rollten sich am Fußende des Bettes zusammen wie Katzen.
Nur zwei schliefen nicht. Zwei, die so ineinander verknotet waren, dass sie wie ein Einzelner wirkten. Zwei, die nicht voneinander lassen konnten, nicht einmal, als die Morgensonne schon durch die Vorhänge lugte.
Die Zeit war ihnen zu kostbar, sie mit Schlaf zu vergeuden."
Das war's! Grazie und arrivederci! (:
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